
Lesung „Warum waren wir so blind?“
7. November , 19:00 – 21:00
Gelesen wird aus einem (privaten) Buch, das Hans Frieder Dietz, der jüngste Sohn von Dorothea Dietz, über seine Mutter geschrieben hat. („Auf dem Kalten Feld“, 2022)
Hans Frieder Dietz und Dorothea Meyer zu Wendischhoff (sie liest die Interview-Texte von Dore Dietz) werden eine Frau vorstellen, die 1909 bis 1998 lebte, eine Pfarrerstochter und Mutter von acht Kindern. Sie war eine begeisterte Nationalsozialistin und hat sich, erst nach dem frühen Tod ihres Mannes, intensiv mit ihrer Blindheit gegenüber den Menschheitsverbrechen des NS-Regimes auseinandergesetzt.
In den 70-er und 80-er Jahren fand sie zu einem aktiven Engagement in der Friedensbewegung und beteiligte sich u.a. in der Seniorenblockade gegen die Stationierung der Pershing II Atomraketen in Mutlangen.
Außerdem arbeitete sie als weithin geschätzte Krippen-Kunsthandwerkerin.
Nach der Lesung wird es Gelegenheit zur Diskussion geben.
Eintritt frei.